Ein Beitrag zur Populismus-Diskussion
Die geopolitische Theorie und Strategie des Eurasismus dient den herrschenden Kreisen Russlands als neue Klammer für die verloren gegangene Identität als Heimatland aller Werktätigen unter der Regie der KPdSU. Um der innen- und sozialpolitischen Dauerkrise auf dem Hintergrund mangelnder Arbeitsproduktivität der Bevölkerung etwas entgegenzusetzen, wird auf sprachliche Einheit und Konservatismus wie im kolonialen Zarenreich gesetzt. Mit dem völkischen Ansatz des Eurasismus unterstützt Russland rechtsradikale Parteien im Westen, um statt von links nun von rechts Bündnispartner für die Wiederherstellung alter Größe zu gewinnen.
Peter Boman | Juli 2016
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