Kritik der Wertkritik

Die vorliegende Arbeit kritisiert die im Hinblick auf die Wahrnehmung sozialer
Bewegungen verödete Wertkritik aus einer sozialrevolutionären, (post-)operaistischen Perspektiv und legt deren praxislose und hermetisch-monistische Gesamtarchitektur offen. Dazu wird die Perspektive der Wertkritik kritisiert, die sich dem Glauben hingibt, aus einer quasi positivistischen Vogelperspektive jenseits der realen Bewegungen der Klasse auf die Ökonomie bzw. die Gesellschaft blicken zu können.
In dieser Arbeit wird anhand der Zeitgeschichte des Operaismus und dem damit verbundenen Kampf gegen die Arbeit versucht zu erläutern, dass die Arbeiterklasse nicht so hermetisch in den Kapitalismus integriert ist wie uns die Wertkritiker glauben machen wollen.

Jürgen Albohn (16.4.1965 – 11.7.2017) | 2009